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Badari Spielregeln

Hier findest Du die Spielregeln von Badari, einer Bohenspiel variante aus der ehemaligen DDR

Badari Spielbrett:

Das Badari Brettspiel wird auf einem quadratischen Spielbrett mit 14 Feldern und 72 Spielsteine in zwei verschiedenen Farben gespielt. Jeder Spieler hat zwei Reihen von je sechs kleinen Mulden auf seiner Seite, sowie am jeweiligen ende des Bretts ein Muldenlager um seine Steine zu Sammeln.
Herausgeber des Spiels war die Firma VEB Plastspielwaren Berlin.
Spielziel des Herstellers:
Badari
Mit diesem Spiel wird eines der „Ur-Brettspiele“ überliefert. Spielbücher schreiben vornehmlich den Türken und Arabern die Kenntnis dieses Spiels zu. Es wurde mit Bohnen gespielt und wurde dadurch als „Bohnenspiel“ bekannt.
Spielanleitung:
Jeder Spieler verfügt über 6 Mulden einer Seite und eine der inneren Gewinnmulden.
In jede der 12 Mulden werden 6 Spielsteine gelegt. Die inneren Mulden bleiben zunächst frei.
Der beginnende Spieler leert einen seiner Mulden und verteilt die Spielsteine im jeweils auf allen untergeordneten Mulden. Danach verfährt der Gegenspieler ebenso. Das Spiel wird im stetigen Wechsel.
Befinden sich bei der Verteilung in der zuletzt bedachten Mulde zusammen mit dem zugefügten Spielstein 2, 4 oder 6 Spielsteine, so ist dieser Inhalt Gewinn für den verteilten Spieler und seine Gewinnchance im Spiel erhöht. Sollten auch noch zusätzlich die vorangegangenen und weitere anschließende Mulden diese Spielsteinmenge enthalten, so zählt auch diese Menge und Ersatzsteine zum Gewinn. Die betroffenen Mulden werden geleert und die gewonnenen Spielsteine in der inneren Mulde deponiert.
Das Spiel ist beendet, wenn alle 72 Spielsteine als Gewinn eingenommen wurden oder ein Spieler keine Spielsteine mehr in seinen 6 Mulden zum Verteilen zur Verfügung hat. In diesem Fall gehören dem Gegner alle noch in den Mulden befindlichen Spielsteine als Gewinn. Gewinner ist der Spieler, der die meisten Spielsteine in seinen Besitz gebracht hat.
Spielhinweis:
(Originalwort: Spielwink)
 
 
Der geübte Spieler wird sich bald merken, dass er durch wohlüberlegte Spielweise seinen wesentlichen Gewinn beeinflussen kann. So kann er durch geschicktes Spielen den Gegner zwingen, so zu verteilen, dass in möglichst vielen Mulden 1, 3 oder 5 Spielsteine liegen. Dadurch bereitet er seinen Gewinn für den nächsten Zug vor.
 
Quelle: BADARI Spiel / Beilage Spielanleitung –  VEB Plastspielwaren Berlin
 

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Mancala Spielregeln

Hier erfährst Du wie das klassische Mancala mit sechs Mulden pro Seite gespielt wird.

Vorwort:

Dieses Mancala ist eines der bekanntes Bohnenspiele, das vor allem in Afrika und Asien weit verbreitet ist. Es wird auf einem speziellen Spielbrett gespielt, das aus zwei Reihen von sechs Mulden besteht und oft auch als „Mancala-Board“ bezeichnet wird.

Zu Beginn des Spiels werden auf jeder Seite des Spielbretts (auch bei Spielern) je vier Steine in jeder Mulde gelegt, mit Ausnahme der beiden größeren Mulden am linken und rechten Ende des Bretts. Diese beiden größeren Mulden werden als „Mancala“ bezeichnet und dienen als Sammelmulden für die Steine.

Das Ziel des Spiels ist es, am Ende des Spiels mehr Steine in seinem Mancala zu haben als der Gegner. Die Spieler ziehen die Steine aus einer ihrer Mulden und legen sie im jeweils in die fortlaufenden Mulden, einschließlich des eigenen Mancalas, aber nicht des gegnerischen Mancalas. Wenn der letzte Stein, den ein Spieler aus seiner Mulde zieht, in seinem Mancala landet, darf er noch einmal ziehen.

Wenn der letzte Stein, den ein Spieler aus seiner Mulde zieht, in einer leeren Mulde auf seiner eigenen Seite landet, nimmt er diesen Stein und alle Steine in der gegenüberliegenden Mulde auf der Seite des Gegners und legt sie in sein Mancala. Das Spiel endet, wenn alle Mulden auf einer Seite leer sind. Der Spieler mit den meisten Steinen in seinem Mancala gewinnt das Spiel.

Hier sind die vollständigen Spielregeln für Mancala:

  1. Zu Beginn des Spiels werden auf jeder Seite des Spielbretts je vier Steine in jeder Mulde gelegt, mit Ausnahme der beiden größeren Mulden am linken und rechten Ende des Bretts.
  2. Der Spieler, der anfängt, wählt eine Mulde auf seiner Seite und nimmt alle Steine aus dieser Mulde.
  3. Der Spieler legt nun einen Stein in jeder folgenden Mulde im sichtbaren, einschließlich seines eigenen Mancalas.
  4. Wenn der letzte Stein, den ein Spieler aus seiner Mulde zieht, in seinem Mancala landet, darf er noch einmal ziehen.
  5. Wenn der letzte Stein, den ein Spieler aus seiner Mulde zieht, in einer leeren Mulde auf seiner eigenen Seite landet, nimmt er diesen Stein und alle Steine in der gegenüberliegenden Mulde auf der Seite des Gegners und legt sie in sein Mancala.
  6. Wenn ein Spieler nicht mehr ziehen kann, weil alle Mulden auf seiner Seite leer sind, endet das Spiel.
  7. Der Spieler mit den meisten Steinen in seinem Mancala gewinnt das Spiel.

Wir wünschen viel Spaß beim ausprobieren! 

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Kalaha Spielregeln

Hier erfährst Du die Spielregeln der amerikanischen Variante des Bohnenspiels Kalaha.

Kalaha Spielbrett:

Der Name Kalah stammt aus der Kalahari-Wüste in Südafrika, wo die Einheimischen spielten, indem sie Gruben in den Sand gruben. Das amerikanische Kalaha Spielbrett von William Julius Champion hat auf jeder Seite jeweils 6 Gruben und 2 größeren Gruben die als Kalah bezeichnet werden. 

Original Spielregeln U.S. Kalaha Variante ins deutsche Übersetzt:

(unnötigen Inhalte wurden entfernt)

  1. Die beiden Spieler sitzen hinter den beiden Reihen von sechs Gruben auf dem Brett zwischen ihnen. Jede Grube enthält drei Kugeln. Ziel des Spiels ist es, so viele Kugeln wie möglich in der größeren Grube (Kalaha) zu sammeln, sterben sich rechts von jedem Spieler befindet.

  2. Jeder Spieler nimmt alle Kugeln in einer seiner sechs Gruben auf und sät sie einzeln in jeder Grube des Brettes auf der rechten Seite, einschließlich seiner eigenen Kalaha, wenn genug Kugeln vorhanden sind, und in die Gruben seines Gegners (aber nicht in dessen Kalaha) .

  3. Wenn die letzte Kugel des Spielers in seiner eigenen Kalaha landet, bekommt er eine weitere Kugel.

  4. Wenn sie in einer leeren Grube auf seiner eigenen Seite landet, erobert er alle Kugeln seines Gegners in der gegenüberliegenden Grube und legt sie zusammen mit der eroberten Kugel in seiner eigenen Kalaha.

  5. Das Spiel ist vorbei, wenn alle sechs Gruben auf einer Seite leer sind.

  6. Alle Kugeln in den Gruben auf der gegenüberliegenden Seite kommen in die Kalaha des Gegners, und der Gewinner wird durch die Anzahl der Kugeln bestimmt.

Eine weitere Spielvariante, die jedoch mehr Strategie erfordert, ist die „Warl“ Variant

  1. Die beiden Spieler sitzen hinter den beiden Reihen von Sitzgruben, das Spielbrett zwischen ihnen. Jede Grube vier enthält Kugeln. Ziel des Spiels ist es, so viele Kugeln wie möglich in dem größeren Hin (Lager) auf der rechten Seite jedes Spielers anzusammeln.
  2. Jeder Spieler nimmt nacheinander alle Kugeln in einer seiner eigenen sechs Gruben auf und sät sie, eine in jeder Grube, im Blick um das Brett herum, aber keine in den Lagern. 1. Wenn eine Grube so schwer mit Kugeln beladen ist, dass das Säen nicht abgeschlossen Werden kann, bevor sie wieder erreicht WIRD, WIRD diese Grube vom Säen ausgeschlossen.
  3. Wenn die letzte Kugel eines Zuges in eine Grube auf der gegenüberliegenden Seite des Bretts fällt und einen endgültigen Score von 2 oder 3 ergibt, werden diese Kugeln erobert und in das Lager des Spielers gelegt.
  4. Wenn die Grube, aus der die Eroberung erfolgt, unmittelbar von einer ununterbrochenen Folge von Gruben auf Reihe wird, die ebenfalls 2 oder 3 Kugeln enthält, werden die Inhalte dieser Gruben ebenfalls erobert und in das Lager des Spielers gelegt.
  5. Ein Spieler darf jedoch nicht alle Gruben auf der gegenüberliegenden Seite des Bretts erobern, da ihm sonst beim nächsten Spielzug nichts mehr zum Spielen übrig bleiben würde.
  6. Wenn die Gruben eines Gegners leer sind, muss ein Spieler, wenn möglich, einen Zug machen, der dem Gegner etwas zum Spielen gibt. Wenn ein Spieler stirbt versäumt, gibt er alle seine Kugeln im Spiel an seinen Gegner ab. Ist es jedoch unmöglich, einen solchen Zug zu machen, ist das Spiel vorbei und alle Kugeln, sterben noch auf dem Brett, kommen in das Lager des Spielers.
  7. Wenn keine weiteren Eroberungen mehr möglich sind, addiert jeder Spieler die Kugeln, sterben noch in seinem eigenen Gruben, zu seinem Lager. Der Spieler gewinnt, der die größere Anzahl von Kugeln in seinem Lager hat.
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Sommertrend für Hipster

Congkak Mankala –  Das Spiel für den nächsten Sommer.

Runter vom Sofa, raus in den Park oder ab an den See und mit Freunden treffen!

Im Park eine Runde Fußball, Volleyball oder Kubb Wikingerschach spielen – das kann doch jeder! Doch hast du schon mal was von Congkak, Kalaha oder Mancala gehört? Wir stellen dir eines der beliebtesten Outdoor-Spiele der Welt vor – wird sowas von Zeit,  dass der Trend nach Deutschland kommt!

Der Hipster-Trend der kommenden Jahre

Das 5000 Jahre alte Bohnen-, oder Steinchenspiel gab es schon einmal in Deutschland, wurde aber leider durch den 2. Weltkrieg so gut wie vergessen. Nun erlebt das ultra coole Brettspiel Weltweit ein Comeback und kommt zurück nach Deutschland. 

Auch wenn der Name „Mancala“ dir vielleicht erst einmal nichts sagt – du hast das Spiel bestimmt schon mal bei einem deiner Freunde oder Bekannten gesehen oder davon gehört. Mancala ist oft auch als Bohnenspiel oder Kalaha bekannt. Es hat so viele verschieden Namen, dass man sie gar nicht miteinander in Verbindung bringt, wenn man etwas davon hört.

Congkak Makala wird sicher der Hipster-Trend der kommenden Jahre. Wenn du mit einem Freund oder der einer Freundin unterwegs bist, ist das Brettspiel mehr als ideal, denn es ist ein Spiel für 2 Personen und macht jede Menge Spaß. Ein Spiel kostet, je nach Größe und Qualität, zwischen 39 und 200 Euro.

Insgesamt besteht ein Mancala bei uns aus einem Bohnenspielbrett, 98 Spielsteinen, einer komfortablen Tasche und einer Spiel münze. Spielen kannst du es am besten auf Rasen, Sand oder Kies, aber natürlich auch zuhause auf dem Esstisch oder auf dem Sofa. Ziel des Spieles ist es, so viel Spielsteine wie möglich in seinen Gewahrsam zu bringen. Schaffst du es, mehr als dein Gegenspieler zu sammeln, bist Du der Sieger. Die genauen Spielregeln zu unserer Mancala Variante „Congkak Mankala“ findest du hier.  

CategoriesGeschichte der Bohnen-, und Steinchenspiele

Die Geschichte des deutschen Bohnenspiels.

Spielpastor Fritz Jahn beschrieb in seinem Buch „Alte Deutsche Spiele“ 1917 erstmals vom Bohnenspiel. Darin berichtet er von seiner Reise im Jahr 1908 ins damalige russische Estland. In einem Gutshof fand er ein Dublett eines Bohnenspielbrettes. Das Original ist bis heute im Winterpalast der Zaren in Sankt Petersburg aufbewahrt. Es war ein Geschenk aus Persien für die Zarin Katharina die Große.

Das Bohnenspiel zeigt große Ähnlichkeit mit den zentralasiatischen und arabischen Mancala /Mankala Spielen, wenn man ihre Spielregeln analysiert. Es passt auch sehr gut zur Herkunftsgeschichte des Spiels.

Im 19. Jahrhundert waren die traditionellen Hauptverbreitungsgebiete des Bohnenspiels, das Baltikum, Ost- und Westpreußen und Pommern. Durch die Oktoberrevolution im Baltikum starb das Spiel durch die Enteignung, Vertreibung und Ermordung der deutschen Adelsfamilien ab 1917 aus.

Im Ostgebiet des Deutschen Reiches hat das Bohnenspiel nach 1945 aufgehört zu existieren. Der Grund war die Vertreibung der deutschen Bevölkerung. In der DDR wurde das verdrängte Bohnenspiel glücklicherweise in alten Spielebüchern wiederentdeckt. So wurden es in den 1980er Jahren in Annaberg-Buchholz und in Berlin wieder unter dem Namen „Sabo“und „Badari“ Bohnenspiele vertrieben.

CategoriesGeschichte der Bohnen-, und Steinchenspiele Willkommen in der Welt der Bohnenspiele

Die Geschichte von Congkak oder auch Congklak

Congkak ist ein Spiel für zwei Spieler, bei dem die Spieler im Wettbewerb stehen, wer die meisten Steine in seinem Zuhause sichern kann.

Es wurde im 15. Jahrhundert nach Melaka in Malysia gebracht. Es war zunächst nur der Königsfamilie gestattet Congkak zu spielen. Später fand es auch den Weg in die Häuser der Bevölkerung.

Früher war Congkak ein Spiel, das nur von Frauen und Kindern gespielt wurde, obwohl es ein tolles Spiel für für jedes Alter darstellt.

Der Spielablauf ist so ähnlich wie bei Mancala und es ist in Ländern auf der ganzen Welt beliebt. Congkak ist ziemlich leicht zu erlernen und macht einen menge Spaß. Wenn du ein Congkak-Brett hast, kannst du fast schon sofort loslegen und das spielen beginnen. Die Regeln findest du hier oder in unserer beiliegenden Verpackung.

Congkak Münze -Malaysia

Das Spiel wurde in Malaysia so beliebt, dass das Spielbrett sogar auf die 10 Sen Münze gestanzt wurde.

Spielvarianten von Conkak

In Malaysia, Singapur und Indonesien kennt und spielt man diese Variante von Mankala.

Um Congkak spielen zu können braucht man ein längliches Holzbrett auch Papan Congkak genannt. Darauf zu finden sind zwei Reihen mit jeweils fünf bis neun kleine Spielmulden auch Lubang Kampung oder Lubang Anak genannt. An den beiden Enden befindet sich jeweils ein großes Muldenlager auch Lubang Rumah genannt. Hier werden die gefangenen Steine gesammelt. Jedem Spieler gehört das von ihm rechts liegende Muldenlager.

In den kleinen Spielmulden liegen am Anfang so viele Spielsteine wie es Spielmulden gibt. Derjenige, der die meisten Spielsteine in seinem Muldenlager hat, gewinnt dieses Spiel.

Der Unterschied zu der in Europa bekannten Variante Kalaha ist, dass der Spielzug fortgesetzt wird, wenn der letzte Spielstein in eine gefüllte Spielmulde fällt. Wenn das geschieht, werden die Spielsteine dieser Mulde aufgenommen und weiterverteilt. Erst wenn der letzte Spielstein in eine leere Spielmulde gelegt wird, endet der Zug.

Ein weiterer Unterschied zu Kalaha ist, dass bei Congkak im Uhrzeigersinn gespielt wird. Aber so wie es ganz viele verschiedene Varianten von Mankala gibt, existieren sehr viele verschiedene Spielregeln.

CategoriesGeschichte der Bohnen-, und Steinchenspiele

Die Entstehung von Kalaha in den Vereinigten Staaten.

1940 wurde das Spiel vom Amerikaner William Julius Champion in Connecticut erfunden. Nachdem er einen Artikel über die Weltausstellung in Chicago gelesen hatte, indem es um Mancala Spiele ging, bekam er die Idee für diese neu Bohnenspiel Variante. Er gründete eine Kalaha Game Company und ließ sein Spiel patentieren. Der Markenname war 32 Jahre in den USA geschützt.

Kalaha ähnelt Congkak (Congklak) aus Malaysia, einer asiatischen Mancala-Variante. Mit dem Verteilen des letzten Spielsteins endet bei Kalaha der Spielzug, dass ist der einzig große Unterschied zum Original Mancala Spiel. Denn bei den malayischen Spielen wird der Zug fortgesetzt, wenn der letzte Spielstein in eine gefüllte Spielmulde kommt.

1960 wurde auch das erste Kalaha Computerspiel am MIT entwickelt. Das Spiel hieß „Serata“. Ebenso fanden in den USA 1963 große Kalaha Turniere statt. Auch heute noch finden mehr als 50 Turniere in den USA statt, meist von Schulen und Jugendzentren.

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Mancala Geschichte

Mancala – 5000 Jahre alt, aber immer noch sowas von beliebt!

Mancala oder auch Mangala, Mankala genannt, was abgeleitet vom arabischen „befördern, transportieren“ bedeutet, ist der Hauptbegriff für diese Art von Brettspielen, die ihr zu zweit spielen könnt. Vor allem in Afrika und Asien sind sie sehr beliebt. Das Umverteilen von Spielsteinen, die in Mulden liegen, ist das Besondere.

Man behauptet das Richard Jabson als erster Europäer im 17. Jahrhundert in einem seiner Werke das Mancala wissenschaftlich beschrieben hat. Der Hauptbegriff Mancala wurde wohl 1894 von Stewart Culin, einem Ethnologen, geprägt. Dieser verfasste einen Aufsatz über die weltweite Verbreitung dieser Spiele.

Der genaue Ursprung der Mancala Spiele ist unbekannt. Archäologische Funde aus dem 4 Jahrhundert n. Chr.  sowie aus dem 6-7 Jahrhundert n. Chr. am Roten Meer, bei Ägypten, in Matara, Eritrea und Äthiopien belegen die ältesten Spielbretter dieser Art. In dem „Buch der Lieder“  welches im 10 Jahrhundert  n. Chr. von Abu l-Faradsch aus Isfahan geschrieben wurde, ist Mancala erstmals namentlich erwähnt.

Ob es sich bei den archäologischen Funden in Ägypten, Sri Lanka und Zypern tatsächlich um Spielbretter des heutigen Mancala mit seinen Muldenreihen handelt, ist nicht eindeutig bewiesene. Dennoch weist vieles darauf hin das es sich dabei um Ur-Varianten des heute so populären Mancala handeln könnte.

Deshalb sind einige Experten der Meinung, dass Mancala das älteste Spiel der Welt ist! – „5000 Jahre alt“.

Um 1640 kamen die westafrikanischen Mancala Varianten mit dem Sklavenhandel nach Westindien, USA und Südamerika. Auch in Zentralasien wie Indien, Südchina, Südthailand, Malaysia (Congkak o. Conkak) und Indonesien gelangten die Spiele durch die Ausbreitung des Islam dort hin.

In Teilen von Europa sind traditionelle Mancala Varianten beschrieben worden. Im Schloss Weikersheim in Baden-Württemberg stehen zwei Mancala Tische aus dem früheren 18. Jahrhundert. Diese wurden zumeist von Adligen, wohlhabenden Kaufleuten oder Gutsherren gespielt und waren unter dem Namen Bohnenspiel oder Steinchenspiel bekannt.

800 Namen der traditionellen Mancala Varianten werden im Internet genannt. Manche bezeichnen dieselben Spiele, andererseits tragen oft auch unterschiedliche Spiele dieselbe Bezeichnung. In den letzten 50 Jahren wurden die meisten der heutigen 200 modernen Varianten erfunden.

Die meisten Mancala Spiele haben zwei, drei oder vier parallel Reihen die je aus einer bis 50 Mulden bestehen. Ein je großes Muldenlager an den beiden Enden, in der die geschlagenen Spielsteine gesammelt werden, gibt es auch bei einigen Varianten. Fünfreihen wie in China, „Laomuzhugi“ genannt oder Sechsreihen wie in Madagaskar, „Katro“ genannt, existieren auch. In den USA (Kalaha) und Deutschland (Congkak Makala / o. Bohnenspiel) sind auch einreihige Mancala Varianten erfunden worden. zum beispiel Atomic Wari, Sowing, 55Stones oder Felandos Congkak Mankala.

Bei den meisten Mancala Varianten geht es darum die meisten Spielsteine zu sammeln oder den Gegner zugunfähig zu machen. Es gibt aber auch Spiele, bei denen der Spieler gewinnt, der als Erster nicht mehr ziehen kann. Bei den Spielen Bao la Kiswahili, Omweso und Kisolo muss eine bestimmte Stellung der Spielsteine auf dem Spielbrett erreicht werden um zu gewinnen.

In den ethnologischen Museen der Welt sind heute viele kunstvoll geschnitzte Mancala Bretter aus Holz ausgestellt. Kinder oder Nomaden graben oft auch bloß Mulden in den Boden und verwenden als Spielsteine Samen, Muscheln oder Kieselsteine.  In Ghana wird erzählt das der König von Denkyira, Ntim Gyakari (1695-1701) goldene Spielsteine benutze als er bei einer Partie Oware ermordet wurde. Seitdem heißt es in Westafrika, dass goldene Steine Unglück bringen und sind verpönt.

Die symbolischen Bedeutungen der traditionellen Mancala Spiele sind bunt und vielfältig in ihrem Dasein. Je nach gesellschaftlichem Hintergrund stehen sie in Verbindung mit dem Wunsch nach Fruchtbarkeit von Frauen, dem stehlen von Rindern, dem fangen von Fischen, dem Regenkult und dem Erwerb von Wohlstand durch Handel. Viele Mancala Varianten haben 12 Spielmulden, welche in manchen Gebieten als die zwölf Monate oder als die zwölf Tierkreise gedeutet werden.

An der Elfenbeinküste, wo es „Awele“ heißt, spielt man es nur tagsüber. Nachts lässt man es draußen stehen, damit die Götter weiterspielen können. In Surinam spielen die Hinterbliebenen eines Verstorbenen „Awari“, vor dem Begräbnis, um den Verstorbenen zu erfreuen. Man glaubte dort, dass nachts die Geister der Toten kämen um mitzuspielen und die Seelen der Lebenden ins Schattenreich zu entführen.

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Congkak. .Mankala Spielregeln

Das Spielbrett und die Spielsteine.

Das Congkakbrett besteht aus zwei Reihen mit je sieben Mulden und zwei großen Mulden an den Enden, die wir Muldenlager nennen. Je ein Spieler setzt sich an eine der Längsseiten des Spielbretts. Jeder Spieler beginnt mit 49 Congkak-Spielsteinen. Diese werden zu je sieben Steinen in den auf seiner Seite liegenden Mulden verteilt. Also sieben Mulden, mit je sieben Steinen. Das Muldenlager bleibt leer.

Ziel des Spiels.

Das Ziel von Congkak ist, seine Spielsteine in sein Muldenlager zu bringen, das sich auf der jeweils rechten Seite des jeweiligen Spielers befindet. Die Steine bewegt man, indem man alle Steine aus einer seiner Mulden aufnimmt und diese gegen den Uhrzeigersinn auf alle folgenden Mulden und den dazwischen liegenden Muldenlagern verteilt. Das jeweilige Muldenlager des Congkak-Gegners wird dabei ausgelassen. Die einzelnen Mulden werden, eine nach der anderen, gegen den Uhrzeigersinn, mit einzelnen Congkak-Spielsteinen befüllt.

Der Spieler, welcher seine Mulden zuerst leert, gewinnt das Congkakspiel. Legt man einen Congkak-Spielstein in eine leere Mulde, die sich auf der eigenen Seite befindet, darf man alle Spielsteine aus der gegenüberliegenden Mulde nehmen, und sie in dein Muldenlager aufnehmen.

Vorbereitung des Spiels.

Stellt das Congkakbrett auf einer flachen Oberfläche zwischen euch auf. Die lange Seite sollte jeweils Frontal zu euch ausgerichet sein und Ihr solltet jeweils 49 Congkaksteine haben. Bevor das Spiel beginnt, befüllt jeder die vierzehn kleinen Mulden mit je sieben Congkak-Spielsteinen. Die Muldenlager bleiben leer.

Wer beginnt beim Bohnenspiel.

Nehmt die beiliegende Congkak Münze aus dem dafür vorgesehen Halter (oder eine einfache Münze). Ihr könnt mit dem Wurf der Münze entscheiden wer anfängt. Der Spieler welcher die Münze nicht wirft, darf eine Seite der Münze wählen. Wenn diese nach dem Wurf oben liegt, darf dieser beginnen.

Bei Congkak und Mankala entscheidet die Münze wer das Spiel beginnt. Natürlich gibts die auch bei uns im Mancala Shop.

And Now?

Let’s Play Congkak Mankala! Lasst die Spiele beginnen.

Deine Münze lag oben? – Glückwunsch, Du darfst das Spiel beginnen!

1. Erster Congkak Mankala Spielzug

  1. Nimm alle Congkak-Spielsteine, aus einer deiner Mulden auf. Deine Mulden sind die sieben kleinen Mulden auf der Seite vor dir!
  2. Lege nun wieder jeweils einen Spielstein, gegen den Uhrzeigersinn, in die Mulden rechts der Ausgangsmulde zurück.
    • Wenn dein Muldenlager deinen Weg kreuzt, darfst Du dort auch einen Congkak-Spielstein ablegen, lege aber NIE einen der Spielsteine in das Muldenlager deines Gegners. .. wäre ja dämlich ?
    • Sollte dein letzter Spielstein direkt in deinem Muldenlager landen, darfst Du noch eine weitere Runde spielen.
    • Landet dein letzter Spielstein in einer der gegnerischen Mulden, ist dein Spielzug vorbei und dein Gegner ist an der Reihe.

2. Voll ins Schwarze – Wurf ins Muldenlager.

Du darfst eine weitere Runde spielen, wenn dein letzter Congkak-Spielstein in deinem eigenen Muldenlager landet. Wenn dein letzter Stein, den du ablegst, in dein eigenes Muldenlager fällt, bist du noch einmal am Zug. In diesem Fall darfst du die Spielsteine aus einer weiteren Mulde aufnehmen und sie, nach dem selben Prinzip wie bei Punkt 1, in die anderen Mulden ablegen.

3. Ende eines Spielzugs

Dein Spielzug ist immer dann zu Ende, wenn dein letzer Spielstein in einer leeren Mulde, deiner sieben Mulden, landet.

4. Aussetzen – leere Mulde des Gegners erwischt

Setze aus, wenn dein letzter Congkak-Stein in einer leeren Mulde deines Gegenspielers landet. Leere Mulden auf der gegnerischen Seite sind ein Hindernissen für dich. Wenn du während eines Zuges deinen letzte Spielstein in eine leere Mulde deines Gegenübers legst, musst Du eine Runde aussetzen…doof gelaufen!

Aussetzen kann deinen Sieg kosten, also sei auf der Hut!

5. Congkak Langfinger – entwende dem Gegner Spielsteine

Stehle Congkaksteine deines Gegenspielers, wenn du deinen letzten Stein in einer deiner eigenen Mulden legst. Wenn du es während eines Zuges schaffst, deinen letzten Congkak-Stein in eine leere Mulde auf deiner Seite zu platzieren, erhältst du die Spielsteine der gegenüberliegenden Mulde. Du darfst die gestohlenen Steine nun nehmen und sie in dein Muldenlager räumen.

Stehlen ist in der Welt der Mancala Bohnenspiele erlaubt!

6. And the winner is…?! – der Congkak Gewinner

Wenn ein Spieler seine 7 Mulden komplett geleert hat, ist das Spiel vorbei. Ziel von Congkak ist es, am Ende des Spiels die meisten Spielsteine in seinem Muldenlager zu haben. Zähle die Congkak-Spielsteine in deinem Muldenlager. Wer die meisten Spielsteine in seinem Muldenlager gesammelt hat, hat gewonnen.

Glückwunsch dem Gewinner!


Diese Mancala Variante trägt den Namen „Congkak Mankala“ und ist geistiges Eigentum von Peter Hofmann – © Felandos Game Solutions